[Eine-Earth-Altar]

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Buchinformation

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Buch 3/23/11

Lage
6°31´45" östliche Länge, 50°12´4" nördliche Breite   [ Karte ]

Ortsname
kl. Berg Lee, Wallersheim/kl.Berg Lee/Eifel, Deutschland, Europa

Persönliche Bedeutung für den Spender
Gerade mal sieben Jahre alt geworden, kam ich im Februar 1934 in die Eifel. Es war die Caritas, die mich als Katholikin aus Hamburg für drei Monate in diese streng katholische Gegend verschickte. Wallersheim ist der Names des kleinen Dorfes, damals 1 1/2 Stunden zu Fuß von der nächsten Bahnstation entfernt. Fremd und dunkel für mich, das umsorgte Einzelkind aus der Großstadt. Doch das sollte sich bald ändern. Ich lebte mich ein und fing an, mein neues Zuhause gern zu haben. Vor allem die Menschen schloss ich in mein Herz, so dass sie mir wie Vater, Mutter und Geschwister wurden. Die Schule,in die ich nun ging, bestand nur aus zwei Klassen. Die Kinder meines Jahrgangs sollten am weißen Sonntag die erste heilige Kommunion empfangen und man fragte mich, ob ich daran teilnehmen möchte.*Ja* war meine Antwort,*wenn ich mit meiner Hamburger Klasse nochmals mitfeiern darf*. Das wurde genehmigt. Ein unvergessliches Vierteljahr verbrachte ich nun in meiner neuen Umgebung. Vorläufiger Höhepunkt war erst Ostern und danach das Fest meiner Erstkommunion. Meine Pflegeeltern richteten es so schön aus wie für eines ihrer eigenen Kinder. Auch meine Eltern kamen aus Hamburg. Mit ihnen zusammen reiste ich dann wieder heim, aber in jeden großen Schulferien kam ich zurück. Es begann der zweite Weltkrieg und in Hamburg ganz allmählich das Grauen. Nachdem ich nicht mehr schulpflichtig war, ging ich für ein sogenanntes Landjahr in die Eifel. Barbara, die zweitjüngste meiner*Schwestern*war inzwischen verlobt mit einem jungen Mann aus dem Dorf. Er war an der Front. Mein Jahr verging viel zu schnell. Ich mußte zurück nach Hamburg um eine Ausbildung zu beginnen. Nach einigen Monaten kam eine Einladung zu Barbaras Kriegstrauung. Meine Mutter und ich reisten zu ihr. In ihrem neuen Schwager begegnete mir die erste große Liebe meines Lebens. Er war Pilot in einem Sturzkampfgeschwader und auch nur wenige Tage auf Sonderurlaub. Wir schrieben uns fleißig. Im Frühjahr bekam er Urlaub und bat mich, zu ihm in die Eifel zu kommen. Wir verlobten uns zur großen Freude unserer Familien. Wieder in Hamburg begannen im August 1943 die Luftangriffe. Sie verschlugen mich nach Dresden. Im Mai darauf reiste ich erneut in die Eifel. Schmerzerfüllt kam ich zur Trauerfeier für meinen Mann, den ich so liebte. Er war gefallen. Trotzdem ging das Leben für mich weiter. Das hieß zurück nach Dresden, bis ich auch von dort durch die Kriegsereignisse vertrieben, im Februar 1945 wieder nach Hamburg kam. Als der schreckliche Krieg endlich vorbei war, begann das Leben neu und ganz von vorne. Die Liebe zur Eifel ist geblieben. Geblieben ist auch der Kontakt zu den lieben Menschen, der sich inzwischen auf Kinder und Kindeskinder ausgedehnt hat. 1955 heiratete ich in Hamburg einen Schneverdinger. 1957 wurde unserer Tochter Beate geboren. 1964 zogen wir für immer nach Schneverdingen und wurden hier schnell heimisch. In diesem Frühjahr besuchte mich Vera, die Tochter von Barbara, deren Namenspatin ich bin. Wir beide nahmen an einer Führung durch die Eine-Welt-Kirche teil. Wir waren tief beeindruckt von der Kirche und dem Eine-Erde-Altar. Als wir das Gotteshaus verließen, sagten wir beide wie aus einem Munde:*Hier sollten wir Wallersheimer Erde vom Lee herbringen*.Dazu muß ich erklären, daß der Lee ein kleiner Berg ist, der sich mitten im Dorf unmittelbar hinter dem Hof meiner Pflegeeltern erhebt. In meiner frühen Jugend wurden dort Steine zum Bau von Häusern gesprengt. Heute hat man zu seiner höchsten Erhebung einen Kreuzweg angelegt. Dort oben liegt einem das Dorf fast zu Füßen. Am 27. Oktober dieses Jahres feierte Barbara ihren 87. Geburtstag. Wir beide sind die letzten unserer Generation, die noch leben. Darum fuhren meine Tochter und ich zu ihr. Wir versäumten nicht, den Lee zu besuchen und die Eifel-Erde mitzubringen. Der Gedanke, daß diese Erde bald in einem Altar hier in meiner jetzigen Heimat Schneverdingen stehen wird, macht mich dankbar und glücklich zugleich. Anlage: 2 Fotos

Beschaffenheit der Spende
Struktur grob
Farbe hellbeige

Spender

Vera Möllers-Mauri

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